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Klimaschutz

 

Ursachen des Klimawandels und kommunale Verpflichtung
Die Verbrennung fossiler Rohstoffe, wie Erdöl oder Kohle führt zu einer erhöhten Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Diese wiederum führt zu einer Erwärmung der Erde und damit zu einem Wandel des Klimas. Die Folgen des Klimawandels sind bereits heute erkennbar. Gebirgsgletscher und polares Eis schmelzen, der Meeresspiegel steigt an und Wetterextreme nehmen zu.
Den Städten und Gemeinden kommt im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung eine herausragende Bedeutung bei der praktischen Umsetzung von CO₂-Reduktionszielen im Kampf gegen Klimaveränderungen zu. Mit dem Abkommen in Paris hat sich Deutschland bekannt, den weltweiten Temperaturanstieg zu begrenzen. Um das Abkommen erfolgreich umzusetzen, hat sich die Bundesrepublik das Ziel gesetzt, im Jahr 2050 fast keine THG mehr auszustoßen. Erreicht werden soll dieses durch den effizienten Einsatz der Energie, den Austausch fossil-nuklearer Energieträger durch Erneuerbare Energie und durch den sparsamen Umgang mit der Energie.
Die Gemeinde Isernhagen hat in Kooperation von Klimaschutzagentur Region Hannover und den Energiewerken Isernhagen 2009 bis 2010 ein Klimaschutz-Aktionsprogramm erarbeitet, dessen Ziel es ist, den Klimaschutz in Isernhagen voranzubringen.
Neben der Vorstellung des Klimaschutz-Aktionsprogramms möchte die Gemeinde-verwaltung auch informieren, welche Möglichkeiten des Klimaschutzes es gibt und wie jeder persönlich mitwirken kann, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. 

Nationale Klimaschutzinitiative

Die bislang vom Projektträger Jülich (PTJ) wahrgenommene Projektträgerschaft für die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) geht am 1. Januar 2022 auf die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH über. Die ZUG ist eine bundeseigene Gesellschaft, die vom Bundesumweltministerium (BMUV) gegründet wurde.
Alle relevanten Informationen zu Fördermöglichkeiten im Rahmen der NKI sowie Unterlagen zur Antragstellung finden Sie auf www.klimaschutz.de .
Der Wechsel des Projektträgers betrifft alle bisher vom PTJ betreuten NKI-Förderungen und Aufträge in den folgenden Bereichen:

  • Kommunalrichtlinie - Klimaschutz im kommunalen Umfeld / Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen,
  • Mikro-Depot-Richtlinie,
  • Förderaufruf für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte,
  • Förderaufruf Klimaschutz durch Radverkehr,
  • Förderaufruf für innovative Klimaschutzprojekte,
  • Förderaufruf Nachbarschaftsprojekte „Kurze Wege für den Klimaschutz“,
  • Förderaufruf Klimaschutz im Alltag in städtischen Quartieren und ländlichen Nachbarschaften sowie
  • im Rahmen der NKI geförderte Einzel- und Sonderprojekte und Aufträge.

Die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) betreuten Förderungen im Rahmen der NKI sind von diesem Wechsel nicht betroffen.

Für Skizzeneinreichende, Antragstellende, Zuwendungsempfängerinnen und -empfänger und Auftragnehmende sind mit dem Wechsel der Projektträgerschaft zunächst keine grundsätzlichen Veränderungen verbunden. Mit dem Übergang der Projektträgerschaft wechseln auch die entsprechenden Mitarbeitenden von PTJ zur ZUG. So sollen eine unterbrechungsfreie Betreuung und Weiterführung der NKI–Projekte gewährleistet werden.

Auch die Gemeinde Isernhagen hat bereits zahlreiche Projekte mit Unterstützung dieser Förderungen umgesetzt. Dazu gehören die Sanierung der Sporthallenbeleuchtung des Schulzentrums Isernhagen und der Feuerwehr Isernhagen N.B., die Sanierung der Klassenbeleuchtung von Schulen, die Einführung eines Energiesparmodells in Schulen und Kitas und die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes.

Mitgedacht - mitgemacht! Klimaschutz in Schulen und Kitas

Mitgedacht & Mitgemacht - weiter aktiv
Mit Unterstützung durch das Programm "Mitgedacht und Mitgemacht - Isernhagener Kitas und Schulen sparen Energie" beschäftigen sich 4 Kitas, 2 Grund- und 2 weiterführenden Schulen verstärkt mit Klimaschutz und Energiesparen. Sie integrieren Projekte, Projekttage und Lerneinheiten in Unterricht, Kita- und Schulalltag, sodass nicht nur einzelne Klassen oder Gruppen engagiert sind, sondern die ganze Schule, Hausmeister und Eltern informiert werden.
Hier einige gute Beispiele aus dem vergangen Programmjahr: So hatte sich die Grundschule drei Eichen in Kirchhorst mit dem Klimawandel beschäftigt. Die Geschichte vom Hallig-Bewohner Jan Hinnerk hat die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen motiviert, sich mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels zu beschäftigen. Initiiert von Lehrerin Andrea Grix haben die Kinder der 4. Klassen in den anderen Jahrgängen Referate z. B. zum eigenen CO2-Fußabdruck, Fleischkonsums, Abholzung und erneuerbare Energien gehalten und eine Ausstellung mit Plakaten für die Pausenhalle gestaltet. Unter dem Titel "Ein Tag im Jahr 2040" haben sie mit dem neu erworbenen Wissen im Deutschunterricht Geschichten geschrieben. Ganz praktisch wurde es mit einem plastikfreien Frühstück.
Die Klasse 4 der Grundschule Drei Eichen in Neuwarmbüchen hat sich bereits am Kreativ-Wettbewerb beteiligt. Ihre Gedanken und Forderungen zum Klimaschutz haben sie in Bildgedichten verarbeitet. Beim näheren Hinsehen finden sich versteckte Botschaften zwischen ihren mit Buchstaben und Zeichen gestalteten Bildern, z. B. Plastikflaschen müssen weg, Wälder schützen, kein Müll ins Meer und gute Energiegewinnung. So gelang es Lehrerin Heike Schünemann im Deutschunterricht ganz nebenbei aber eindringlich Wissen und Motivation zum Klimaschutz zu vermitteln. Und nun wird es sogar praktisch: die Kinder der Klasse 2 sammeln auf dem Weg zur Sporthalle Müll auf.
Bis Mitte Januar 2023 sind alle teilnehmenden Schulen und Kitas aufgefordert, über ihre Aktivitäten aus dem vergangenen Schuljahr zu berichten. Die Jury vergibt Punkte, die in Prämien umgerechnet werden. Am 1. Februar wird Bürgermeister Tim Mithöfer die Urkunden zu den Schecks feierlich übergeben. Das ist auch eine gute Gelegenheit für weitere interessierte Schulen und Kitas Isernhagens, sich die Aktivitäten anzuschauen und den eigenen Einstieg in das Programm zu erklären.
Das wesentliche Ziel von "mitgedacht & mitgemacht" ist die Sensibilisierung für energiesparende Gebäudenutzung und die Förderung des Bewusstseins für klimaschonendes Verhalten im Alltag. Dabei steht der sparsame Umgang mit Energie und Ressourcen bei der Beleuchtung, Beheizung, Nutzung von Unterrichtsmaterialien, Mobilität, Verpackung, Abfall und Ernährung im Mittelpunkt. Bei Vor-Ort-Begehungen und -Beratungen werden passgenaue Maßnahmen für die Einrichtung ermittelt, die mit nur geringen Investitionen und im Rahmen der pädagogischen Arbeit umsetzbar sind. Das ursprünglich von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums geförderte Projekt wird seit 2018 mit Mitteln aus dem Gemeindehaushalt fortgeführt.

Die Zielgruppe
Das Projekt ist offen für alle Schulformen und Klassenstufen und wird auch für die Isernhagener Kitas angeboten. Die Hauptakteurinnen und -akteure im Projekt sind die Schülerinnen, Schüler, Kitakinder, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher und Hausmeister. Je nach Fähigkeiten und Möglichkeiten beschäftigen sie sich in Arbeitsgruppen und größeren oder kleineren Projekten mit den Themen Energie und Klimaschutz. Die Gemeindeverwaltung Isernhagen und die Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH unterstützen sie inhaltlich, organisatorisch und finanziell dabei. Bislang noch nicht beteiligte Kitas und Schulen können jederzeit mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung dem Projekt beitreten.

Die Umsetzung
Es ist nicht immer einfach, Energie einzusparen. Den baulichen und technischen Zustand der Gebäude kann eine Kita/Schule selbst nicht beeinflussen. Aber durch verbessertes Nutzerverhalten kann etwas für den Klimaschutz getan werden, z. B. Licht an/aus, richtig Lüften, optimale Einstellung der Heizung.
Die Teilnahme am Projekt "mitgedacht & mitgemacht - Isernhagener Schulen und Kitas sparen Energie" ist für Kitas und Schulen freiwillig. Sie berechtigt zur Nutzung vielfältiger organisatorischer, finanzieller und inhaltlicher Angebote, wie z. B.

  • Bildungsveranstaltungen externer Anbieter (Link zu Angeboten für Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen)
  • Vor-Ort-Beratung des Kollegiums, der Hausmeister und Energieteams bei der Erarbeitung schulspezifischer Klimaschutzmaßnahmen
  • Schulung von Energieteams, pädagogischen Fachkräften und Hausmeistern
  • Pädagogische Unterstützung durch Vermittlung von Unterrichtskonzepten und Verleih von Materialien
  • Vernetzung der teilnehmenden Einrichtungen zwecks Erfahrungsaustausches
  • ein Newsletter pro Saison
  • Jährliche Bewertung der Aktivitäten und Prämienübergabeveranstaltung

Die Prämie
Ein Prämiensystem soll Anreize schaffen, aktiv mitzumachen. Nicht messbare Energieeinsparungen, sondern das Engagement der teilnehmenden Einrichtungen beeinflusst die Prämienhöhe. Die teilnehmenden Einrichtungen füllen einmal jährlich einen Fragebogen aus und berichten darin kurz über ihre Aktivitäten. Die Prämienhöhe setzt sich aus einer Grund- und einer Leistungsprämie zusammen. Die Grundprämie erhält jede teilnehmende Einrichtung. Sie ist von der Anzahl der Kinder/SchülerInnen pro Einrichtung abhängig. Die Leistungsprämie ist von der erreichten Punktzahl im Fragebogen und damit von der Anzahl und Qualität der Aktivitäten der Einrichtung abhängig. In der jährlichen Prämienveranstaltung überreicht der Bürgermeister in diesem Jahr Prämien in Höhe von insgesamt 3.000 Euro an die teilnehmenden Schulen und Kitas. Dank der Verstetigung des Projektes können sie auch in den kommenden Jahren mit der Unterstützung und Prämierung ihrer Arbeit rechnen.


Förderprogramme für Maßnahmen des Umwelt- und Klimaschutzes


Die Haushalte sind im Gemeindegebiet der Hauptemittent von Treibhausgas-emissionen (THG) und bieten im Vergleich zum Verkehr bzw. dem produzierenden Gewerbe das größte THG-Einsparpotential im Energieverbrauch. Um den Klimaschutz auch weiterhin in das Bewusstsein der Isernhagener Bürgerinnen und Bürger zu rücken und einen zusätzlichen Anreiz zur Investition in Energiespar-maßnahmen zu geben werden von der Gemeinde auch in diesem Jahr Förderungen für den Neu- und Bestandsbau in Aussicht gestellt.

1) Förderprogramm für einen hohen energetischen Standard in Neubauten
Durch die Gemeinde Isernhagen werden Neubauten gefördert, welche einen höheren Energieeffizienzstandard als gesetzlich durch die aktuelle Energieeinsparverordnung gefordert, aufweist.
Ab 2016 wurde in kommunalen Neubauwohngebieten der KfW-55-Mindest-Standard für alle Bauherren verbindlich eingeführt. Das gilt für die Gesamtheit der Neubauten, bei denen die Baugrundstücke durch die Gemeinde Isernhagen veräußert werden. Die Gemeinde Isernhagen unterstützt Bürger, welche ein gemeindliches Grundstück auf den ausgewiesenen kommunalen Baugebieten zum Eigenheimbau erwerben wollen. Von der Gemeinde Isernhagen wird ausschließlich das „KfW 40“ bzw. das „KfW 40 Plus“-Haus kommunal gefördert.
KfW 40-Effizienzhaus pauschale Förderung von 5.000,-- € pro Grundstück
KfW 40 Plus-Haus pauschaler Förderbetrag von 10.000,-- € pro Grundstück
Die Förderbedingungen gelten bis auf weiteres für alle zukünftigen Grundstücksverkäufe in Wohnbaugebieten, die durch die Gemeinde Isernhagen vermarktet werden.
Ein energieeffizienter Neubau erfordert eine fundierte Fachplanung und qualifizierte Begleitung bei der Errichtung. Im Rahmen der Planung und Durchführung eines geförderten Vorhabens ist zur Unterstützung des Bauherrn ein Sachverständiger erforderlich. Anerkannte unabhängige Sachverständige sind die in der Energieeffizienzexpertenliste aufgeführten Personen.

2) EWI Förderprogramm KlimaHAUS
In Kooperation mit den Energiewerken Isernhagen (EWI) wird das Förderprogramm zur Wohngebäudemodernisierung auch in diesem Jahr fortgeführt.

Die Energiewerke Isernhagen (EWI) bieten Eigentümern von Wohngebäuden, welche vor 2007 gebaut wurden, einen Zuschuss zur energetischen Gebäude-modernisierung an. Gefördert werden mit maximal 2.000 € Maßnahmen zur Wärmedämmung sowie die Feststellung des Bedarfs zur energetischen Sanierung, wie Energieberatung und Thermografie und die Optimierung der Wärmeversorgung die mit bis zu 250 € gefördert werden.

Außerdem sind der Ersatz der Heizung durch eine Wärmepumpe, durch einen Gasbrennwertkessel, auch in Kombination mit einer Solarthermieanlage oder durch ein Mikro-BHKW sowie die Installation einer Solarkollektoranlage mit einem max. Zuschuss von 1.000 € Bestandteil des Förderprogramms.
Voraussetzung für den Erhalt der Förderung ist die Energieberatung durch einen unabhängigen zugelassenen Sachverständigen. Die LSW Energie GmbH aus Wolfsburg, als Partner der EWI bietet Energieberatung für ihre Kunden kostenlos an und wird im Rahmen der Förderung anerkannt. Im Energiebericht wird das Ergebnis der Beratung dokumentiert. Auch die Beratungen der Klimaschutzagentur der Region Hannover werden für die Förderung der Energiewerke anerkannt. Ein bedarfsorientierter Energieausweis kann die Energieberatung unter bestimmten Voraussetzungen ersetzen.
Der Antrag auf Förderung wird vor Beauftragung der Klimaschutzmaßnahmen an die Gemeinde Isernhagen, Abteilung für Umwelt und Grün gestellt. Der Antragsteller verpflichtet sich über einen Zeitraum von drei Jahren als Energieversorger die EWI zu wählen und seine Verbrauchsdaten zur Verfügung zu stellen.
Ausgezahlt wird der Förderzuschuss, nachdem den EWI eine prüffähige Schlussrechnung über die realisierten Energiesparmaßnahmen vorgelegt wurde.
Nach Abschluss der Gebäudemodernisierung müssen bei den EWI die geforderten Nachweise zur Einhaltung der technischen Standards bei der energetischen Modernisierung von Wohngebäuden, zum Beispiel die Wärmedurchgangskoeffizienten der neuen Fenster (siehe Kennwerte Förderrichtlinie) eingereicht werden..



Weitere Informationen zum Thema: Energieberatung der Klimaschutzagentur
Die Klimaschutzagentur Region Hannover bietet Hausbesitzern eine kompetente, kostenlose und unabhängige Beratung vor dem Start ihres Modernisierungsvorhaben an. Während des einstündigen Termins kommt ein Energieberater zu Ihnen nach Hause und entwickelt für Sie einen ersten Modernisierungsfahrplan.
Im Fokus der Beratungen stehen auf Wunsch:
• Wärmedämmung für Dach, Keller und Fassade
• Heizungssanierung
• Einbau einer Solaranlage
• Erneuerung der Fenster
• Lüftungstechnik

Außerdem geben die Energieberater (Architekten oder Bauingenieure) Tipps zu Förderprogrammen und Anregungen zur Umsetzung von Modernisierungsvorhaben und gehen auf Ihre Fragen ein.
Die Energieberatung wird innerhalb des Förderprogramms zur energetischen Modernisierung von Wohngebäuden anerkannt.

Energieexperten
Für die geförderte Energieberatung und für geförderte hocheffiziente Sanierungen und Neubauten werden die Experten mit geprüfter Qualifikation in einer bundeseinheitlichen Liste geführt. Um in die Expertenliste aufgenommen zu werden, müssen die Fachleute bestimmte Anforderungen an die berufliche Ausbildung erfüllen. Darüber hinaus muss eine abgeschlossene Weiterbildung zum Thema energieeffizientes Bauen und Sanieren oder umfangreiche Praxiserfahrung nachgewiesen werden. Damit wird die Qualität bei Energieberatungen und bei der Planung und Umsetzung von energieeffizienten Neubau- und Sanierungsvorhaben sichergestellt.

Energieausweise
Es gibt zwei Arten von des Energieausweisen
Den Verbrauchs- und den Bedarfsausweis. Der Verbrauchsausweis legt lediglich die Verbrauchswerte der vergangenen Jahre zugrunde, die stark vom Verhalten der Bewohner abhängen. Bei dem Bedarfsausweis berechnet ein Energieberater anhand einer technischen Analyse aller Gebäudedaten den Energiebedarf – unabhängig vom Nutzerverhalten. Der energetische Zustand des Hauses sowie mögliche Sanierungsmaßnahmen, mit denen der Zustand verbessert und der Wert der Immobilie gesteigert werden kann, lassen sich so deutlich exakter darstellen. Der bedarfsorientierte Energieausweis ist deshalb teurer. Herzstück eines jeden Energieausweis ist die Farbskala mit den Effizienzklassen A+ bis H:
Ähnlich wie das Energieeffizienz-Label, das heute bei Elektrogeräten selbstverständlich ist, helfen die Skala von Grün nach Rot und die Effizienzklassen im Energieausweis den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserbereitung abzuschätzen. Einen Energieausweis benötigen Sie nur, wenn Sie Ihr Gebäude vermieten, verkaufen oder verpachten wollen. Dann müssen Sie den Energieausweis dem potenziellen Interessenten vorlegen, zum Beispiel im Rahmen einer Wohnungs- oder Hausbesichtigung. Es gibt eine Anzahl diverser Anbieter, die Ihnen einen Energieausweis ausstellen können.

Hier erhalten Sie interessante Informationen zu weiteren Fördermöglichkeiten
Im Fördermittel-Kompass finden Sie die Fördertöpfe und Beratungsangebote für Ihr Klimaschutzprojekt: Wählen Sie die Gemeinde Isernhagen aus und erhalten Sie Übersichten über Art und Umfang der Förderung, Konditionen sowie Kontaktdaten der Förderinstitutionen. Angegeben sind außerdem lokale, neutrale Beratungsangebote. Sie finden die Informationen unter


Fördermittel Kompass

Informationen zu Fördermöglichkeiten im Rahmen der NKI

Startseite | Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Klimaschutz Aktionsprogramm

Die Gemeinde Isernhagen hat in Kooperation mit der Klimaschutzagentur Region Hannover und den Energiewerken Isernhagen von April 2009 bis April 2010 ein Klimaschutz-Aktionsprogramm erarbeitet.

Ziel des Programms war die Erstellung eines Handlungskonzeptes für den Klimaschutz in Isernhagen. Das Programm wurde als Aktionsprogramm ausgerichtet, dessen Zielrichtung in einer möglichst breiten Beteiligung verschiedener Akteursgruppen bestand. In der Summe fanden im Zeitraum eines Jahres über 30 verschiedene Veranstaltungen, darunter Arbeitskreissitzungen, Vorträge, Kampagnen und Exkursionen im Rahmen des Klimaschutz-Aktionsprogramms statt.

Der Endbericht stellt eine Dokumentation des einjährigen Aktionsprozesses dar, in dem Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende, Organisationen und andere Akteure zu einem klimaschonenden Handeln sensibilisiert und motiviert wurden.

Die Kosten für die Erarbeitung des Aktionsprogramms wurden zu 80 % vom Bundesumweltministerium übernommen. Die verbleibenden 20 % wurden zu je einem Drittel von den Kooperationspartnern getragen.

Der Rat der Gemeinde Isernhagen hat die Empfehlungen der Klimaschutzagentur in seiner Sitzung am 28.10.2010 einstimmig zur Kenntnis genommen.

Die Dokumentation stellt zusammenfassend den Prozess zur Erarbeitung des Klimaschutz-Aktionsprogramms für die Gemeinde Isernhagen dar. Sie soll der Öffentlichkeit, der Politik und der Verwaltung von Isernhagen die kommunale Emissionsbilanz, eine Einschätzung der Potenziale für Emissionsminderungen und daraus resultierende Empfehlungen für die Gemeinde Isernhagen näher bringen und zur engagierten Umsetzung der im Prozess entwickelten Ideen zum Klimaschutz motivieren.

Empfehlung Beschlussvorlage

Klimaschutz ist eine globale Herausforderung, der auf allen staatlichen und gesellschaftlichen Ebenen umgesetzt werden muss. Angesichts der Bedeutung des „Faktors Mensch“ bei der Verringerung des Energieverbrauchs bedarf es der Motivation aller Bürger und Betriebe, um Klimaschutz vor Ort umzusetzen.

Damit kommt den Kommunen besondere Bedeutung bei der Erreichung staatlicher Ziele zu. Denn die Kommunen sind in der Regel durch den Betrieb der öffentlichen Einrichtungen vor Ort einer der größten CO2-Emittenten, steuern über die Bauleitplanung sowie die Baulanderschließung direkt bzw. indirekt den Energie- und Mobilitätsbedarf aller Neubauvorhaben, sind als Konzessionsgeber von Wegebenutzungsrechten indirekt mit verantwortlich für das Energiedienstleistungs-angebot und haben durch vielfältige Satzungsrechte maßgeblichen Einfluss auf alle Bereiche der Daseinsvorsorge mit entsprechenden Rückwirkungen auf die Treibhausgasbilanz im Gemeindegebiet.

 Anlage zum Endbericht

Für die Festlegung von kommunalspezifischen Zielen zum Klimaschutz ist die Kenntnis der örtlichen Strukturen und Akteure von großer Bedeutung. So sind beispielsweise größere einzelne Wärmeverbraucher oder die räumliche Konzentration verschiedener größerer Wärmeverbraucher Ausgangspunkt für die Objektversorgung mit Kraft-Wärme-Kopplung oder beim Aufbau von Nahwärmeinseln relevant. Die Bevölkerungs-, Siedlungs- und die Gewerbestruktur geben ersten Aufschluss über die Möglichkeiten energetischer Modernisierungsmaßnahmen. Die Erschließung durch den öffentlichen Personennahverkehr, das Vorhandensein und der Zustand von Radwegen oder anderen Infrastrukturen wie Erdgastankstellen geben erste Erkenntnisse zur umweltverträglichen Mobilität. Daher werden im Folgenden zunächst die wichtigsten strukturellen Merkmale für Isernhagen erfasst.

 

Klima 2035 Isernhagen
Der Klimawandel als auch die Energiekrise stellen aktuell eine der größten gesamtgesellschaftlich wirksamen Herausforderungen dar.
Der Bericht des Weltklimarates der Vereinten Nationen (IPCC) zeigt, dass sich der Einfluss des Menschen auf das Klima deutlich nachweisen lässt und der Klimawandel weltweit konkrete und zudem höhere als die prognostizierten Auswirkungen auf Wetterextreme (z.B. Hitzewellen, Dürre, Waldbrände, Starkregen, Überschwemmungen) hat. Klimaschutz ist mittlerweile nicht nur eine Anpassungsstrategie, sondern weltweit eine überlebensnotwendige Aufgabe.
Noch ist es lt. IPCC möglich, die globale Erwärmung um das beim Pariser Klimaschutzabkommen gesetzte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Dafür sind allerdings eine sofortige globale Trendwende sowie Treibhausgas-Minderungen in allen Weltregionen und allen Sektoren nötig. Die Region Hannover und ihre Kommunen wollen spätestens bis zum Jahr 2035 vollständig klimaneutral werden, Das ursprünglich gesteckte Ziel im Klimaschutzaktionsprogramm der Gemeinde, die Treibhausgasemissionen (THG) langfristig auf den Wert von 2 Tonnen pro Einwohner und Jahr bis zum Jahr 2050 zu reduzieren, reicht nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr aus.
Die Strategie „Klima 2035 Isernhagen“ verfolgt das Ziel, alle Potenziale des Klimaschutzes auf kommunaler Ebene auszuschöpfen. Zu den im „Masterplan Stadt und Region Hannover / 100 % für den Klimaschutz“ im Jahr 2014 beschlossenen Klimazielen (95 % THG-Emissionen und 50 % Endenergieverbrauch im Vergleich zum Jahr 1990 einsparen) wird vorgeschlagen – wie in der Stadt und Region Hannover statt bis 2050 – die Ziele in Isernhagen bereits bis 2035 zu erreichen.

Die nachfolgend genannten Handlungsfelder, in denen der Klimaschutz aktiv vorangetrieben werden soll, erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und lässt im Laufe des Prozesses Ergänzungen zu. In diesem ersten Schritt geht es um die Entwicklung eines großen Rahmens, der später im Beteiligungsverfahren sämtlicher interner und externer Akteure konkretisiert und mit einzelnen politischen Beschlüssen begleitet wird.

Handlungsfelder
 Mobilität und Verkehr
 Energie & Gebäude intern
 Energie & Gebäude extern
 Energetische Bauleitplanung
 Natur & Umweltschutz

Im Fokus des Prozesses steht ein ressourcensteuerndes, agiles und transparentes Projektmanagement mit einer hohen Öffentlichkeitsbeteiligung und der Evaluierung und Priorisierung der einzelnen Meilensteine zur Prozessoptimierung. Die Beantragung von Fördermitteln unterliegt ebenfalls diesem Management und einer genauen Analyse des Optimierungswerts und der aufzuwendenden finanziellen und personellen Eigenressourcen.

Ausblick auf die nächsten Schritte:
Um die Klimaschutzziele Isernhagen zu entwickeln in einer Synergie der ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Anforderungen voranzubringen, sind nach dem Startschuss mit diesem Ratsbeschluss folgende Schritte erforderlich:

  • Anmeldung und Bereitstellung von Haushaltsmitteln für

- die Aktualisierung des Klimaschutzaktionsprogramms
- die Schaffung einer geförderten Stelle Klimaschutzmanager
- eine externe Begleitung der Kommunikationsstrategie
- die jährlichen Investitionsmittel in das Programm Klima 2035

  • Erste Fachausschussberatung mit Festlegung des Beteiligungsverfahrens
  • Aufnahme des Prozesses Leitbild und Zielformulierung


Dach- und Fassadenbegrünung – Gut für die Artenvielfalt und das Kleinklima

Begrünte Dächer und Fassaden sind gut für Mensch und Umwelt. Sie tragen dazu bei, die Artenvielfalt zu erhalten, das Kleinklima zu verbessern und Regenwasser zu speichern.

Dach- und Fassadenbegrünungen bieten vielfältige ökologische Vorteile. Pflanzen und Tiere finden neue Lebensräume und tragen so zur Biotopbereicherung bei. Gründächer und -fassaden filtern Schadstoffe aus der Luft und sorgen durch die Verdunstung des gespeicherten Wassers für Kühlung und Luftbefeuchtung.


Eine Mitbürgerin aus Isernhagen, die schon seit über 20 Jahren Efeu an ihrem Haus wachsen lässt, erzählt: „Die Begrünung bietet ideale Brutplätze für viele Vogelarten und wird den ganzen Sommer über von Wildbienen, Honigbienen, Wespen und vielen Schmetterlingen besucht.

Neben dem Artenschutz bietet eine Begrünung aber auch einen Schutz gegen die Sommerhitze und die Kälte im Winter.“

Förderrichtlinie Dach- und Fassadenbegrünung in der Region Hannover



Möglichkeiten des Klimaschutzes

Neben der Vorstellung der Zielsetzungen des Klimaschutz-Aktionsprogramms möchten wir auch informieren, welche Möglichkeiten des Klimaschutzes es gibt und wie Sie persönlich mitwirken können, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Der CO₂-Rechner hilft Ihnen dabei, einen Überblick zu erhalten, wo Ihr Verbrauch heute steht. Er zeigt Ihre zentralen Stellschrauben und welchen Beitrag Sie zukünftig für den Klimaschutz leisten können.

CO₂-Rechner zur Ermittlung der persönlichen CO₂-Bilanz

Die drei E´s

Im Mittelpunkt der Umsetzung der Klimaschutzziele stehen die drei E´s:

Energieeffizienz, Energieeinsparung und der Einsatz von Erneuerbaren Energien.

Energieeffizienz

Energieeffizienz beschreibt das Verhältnis zwischen der eingesetzten Energie, und dem so erzielten Nutzen. Ein Gerät ist dann energieeffizient, wenn es den gleichbleibenden Nutzen mit wenig Energieaufwand erreicht. Je weniger Strom das Gerät zur Erreichung des Nutzens verbraucht, desto höher ist seine Energieeffizienz. Besonders im täglichen Stromverbrauch kann ein großer Anteil durch eine Umstellung auf energieeffiziente Geräte, ein besseres Bewusstsein im Umgang mit Strom sowie die Vermeidung von Leerlaufverlusten eingespart werden.

Energieeinsparung

Alle Maßnahmen, die die Menge verbrauchter Energie verringern werden als Energieeinsparung bezeichnet. Energieeinsparung ist also der teilweise oder vollständige Verzicht der Benutzung von energierelevanten Produkten. Unter Energiesparen versteht man, mit weniger elektrischem Strom, Brenn- und Kraftstoffen die gleichen Energieleistungen zu erbringen.

Die Möglichkeiten einer effizienten und sparsamen Energienutzung sind vielfältig. Für Menschen, die auf besonders niedrigen Strom- oder Wasserverbrauch Wert legen, sind unter dem folgenden Link besonders sparsame Haushaltsgeräte zu finden.


Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien können einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Außerdem tragen sie zur Versorgungssicherheit und zur Vermeidung von Rohstoffkonflikten bei. Erneuerbare Energien sind Energieträger/-quellen, die sich ständig erneuern bzw. nachwachsen. Hierzu zählen: Sonnenenergie, Biomasse, Wasserkraft, Windenergie, Erdwärme (Geothermie) und Gezeitenenergie.

1. Windkraft
Eine Windkraft- bzw. Windenergieanlage nutzt die Energie des Windes und erzeugt mit einem Rotor elektrische Energie, die in das Stromnetz eingespeist wird. Heute werden mehrere Windkraftanlagen in sogenannten Windparks aufgestellt. Bei Offshore-Windparks stehen die Anlagen direkt im Meer.

2. Sonnenenergie
Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenlicht, in elektrische Energie mittels Solarzellen. Der Ertrag ist dabei Abhängig vom Standort und von der Ausrichtung zur Sonne. Unter Solarthermie versteht man die Umwandlung der Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie. Hiermit lassen sich mit Hilfe der Sonne Warmwasser und Heizungswärme erzeugen.

3. Biomasse
Der energietechnische Biomasse-Begriff umfasst ausschließlich tierische und pflanzliche Erzeugnisse, die zur Gewinnung von Heizenergie, von elektrischer Energie und als Kraftstoffe verwendet werden können. Die Möglichkeiten der Biomassenutzung sind sehr vielfältig. Die größten Potentiale bestehen bei der Nutzung von Holz und Holzprodukten. Auch Reststoffe aus der Land- und Forstwirtschaft und biogen Abfälle sind für die Energiewirtschaft von Bedeutung. Neben der Nutzung von Reststoffen lassen sich auch spezielle Energiepflanzen anbauen.

4. Geothermie
Die Geothermie oder Erdwärme ist die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme. Um die hohen Temperaturen nutzen zu können, sind Tiefenbohrungen von etwa 2000 Meter notwendig. Oberflächennahe Geothermie bezeichnet die Nutzung der Erdwärme bis ca. 400 m Tiefe.

5. Wasserkraft
Wasserkraftmaschinen wandelt die Bewegungsenergie des Wassers von Fließgewässern und der Gezeiten über Turbinen in Rotationsenergie um. Die so gewonnene Energie wird mittels Generatoren in Strom umgewandelt

Energieeinsparung

Energieeffizienz bezeichnet den Aufwand der bei der Energieerzeugung entsteht zur Erreichung eines bestimmten Nutzens. Ein Gerät ist dann energieeffizient, wenn es den Nutzen mit wenig Energieaufwand erreicht. Je weniger Strom das Gerät zur Erreichung des Nutzens verbraucht, desto höher ist seine Energieeffizienz, und je mehr Strom er verbraucht, desto niedriger ist diese.

Besonders im täglichen Stromverbrauch kann ein großer Anteil durch eine Umstellung auf energieeffiziente Geräte, ein besseres Bewusstsein im Umgang mit Strom sowie die Vermeidung von Leerlaufverlusten eingespart werden.

Energieeinsparung bezeichnet alle Maßnahmen, die die Menge verbrauchter Energie verringern.
Die Möglichkeiten, Energie einzusparen, sind vielfältig.

Dazu einige Tipps vom Umweltbundesamt, wie man Strom einsparen kann:

Schon beim Kauf von neuen Elektrogeräten sollten Sie auf deren Energieverbrauch achten. Energiesparlampen verbrauchen rund 80 Prozent weniger Strom als normale Glühlampen und das bei fast gleicher Lichtmenge. Elektrogeräten verbrauchen teilweise Strom auch in Zeitspannen, in denen sie ihre eigentliche Funktion gar nicht erfüllen. Sogenannte Leerlaufverluste lassen sich durch abschaltbare Steckerleisten oder durch einfaches Steckerziehen vermeiden. Ersetzen Sie Batterien durch umweltfreundlichere und auf lange Sicht erheblich billigere aufladbare Alkali-/Mangan-Batterien und Akkus. Dennoch sollten Sie versuchen, so weit wie möglich auf batteriebetriebene Geräte zu verzichten oder auf mit Solarzellen ausgestattete Geräte umzusteigen.

Stellen Sie Kühl- und Gefriergeräte möglichst nicht neben Wärmequellen, wie Heizkörpern, oder in direkter Sonneneinstrahlung auf. Lassen Sie erhitzte Lebensmittel erst abkühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen oder einfrieren. Betreiben Sie Waschmaschinen möglichst immer voll beladen. Ein Waschgang bei niedrigen Temperaturen ist für normal verschmutzte Wäsche völlig ausreichend und spart Energie. Für das Trocknen der Wäsche sollten Sie die Wäscheleine dem Wäschetrockner vorzuziehen, am besten Sie lassen die Wäsche im Freien trocknen.

Der PC wechselt bei Inaktivität automatisch in einen Schlaf- oder Energiesparmodus. Sie können die Energiespareinstellung individuell anpassen und frei wählen, wann Monitor und Rechner in den Stand-by-Modus schalten. Am besten drucken Sie nur das, was Sie wirklich in Papierform benötigen, und das standardmäßig doppelseitig und auf Recyclingpapier

Dazu einige Tipps vom Umweltbundesamt, wie man bei der Heizung sparen kann:

Vermeiden Sie es Heizkörper durch Möbel zu blockieren oder hinter Gardinen zu verstecken. Dies wirkt sich alles negativ auf Ihre Heizkosten aus, selbst bei dünnen Gardinen. Tipp: Falls Sie die Heizkörper verstecken möchten, so streichen Sie diese in der Wandfarbe an, so sind sie zumindest nicht sofort aus zu machen. Lüften Sie tagsüber einige Male kurz alle Zimmer (Stoßlüften), jedoch nicht länger als 10-15 Minuten. Dies bringt frische Luft, ohne Energie zu verschwenden! Heizungsreglersysteme können die Temperatur Ihrer Wohnung in der Nacht oder wenn niemand da ist senken und so Energie sparen! Rollläden können beim Energiesparen helfen, lassen Sie sie nachts oder im Sommer herunter, so schützen Sie sich vor Kälte oder Hitze!
Mit jedem Grad, dass Sie bei der Raumtemperatur senken, sparen Sie bares Geld bei Ihrer Heizkostenabrechnung, aber lassen Sie nicht die Wohnqualität leiden!

Sparen Sie bei einzelnen Räumen. Vorratsräume zum Beispiel sollten sogar kühler sein oder ein Raum im (ausgebauten) Keller, indem eine Gefriertruhe steht, sollte auch kühler sein, als die anderen Räume, so braucht nicht so viel herunter gekühlt zu werden! Die Fenster sind bei alten Häusern oft ein wichtiges Energieleck und lassen kostbare Wärme entweichen. Prüfen Sie den Zustand und lassen Sie sich beraten!

Energiesparen im Haushalt

Alle Maßnahmen, die den Verbrauch an Energie verringern werden als Energieeinsparung bezeichnet. Energieeinsparung ist also der teilweise oder vollständige Verzicht der Benutzung von energierelevanten Produkten. Unter Energiesparen versteht man, mit weniger elektrischem Strom, Brenn- und Kraftstoffen die gleichen Energieleistungen zu erbringen.

Strom sparen ist ganz leicht ohne auf den Komfort zu verzichten. Bei der Beleuchtung z.B. können herkömmliche Standard-Glühlampen durch moderne hocheffiziente LED-Lampen ausgetauscht werden. Stand-By-Verluste können vermieden werden, wenn ungenutzte Elektrogeräte immer komplett ausgeschaltet oder durch eine Steckerleiste mit Schalter vom Netz getrennt werden. Kühl- und Gefriergeräte können durch Geräte mit einer hohen Energieeffizienzklasse (je mehr + hinter dem A desto besser) ersetzt werden. Das Gleiche gilt auch für Waschmaschinen. Besonders sparsam ist es,  nur volle Maschinen zu waschen und überwiegend "Kalte" Programme zu wählen. Auch der Strom, der durch die Heizung verbraucht wird, kann eingespart werden. Eine neue Hocheffizienzpumpen verursacht weniger als ein Fünftel der Kosten einer alten Umwälzpumpe. Die Möglichkeiten einer effizienten und sparsamen Energienutzung sind also vielfältig und oft kostengünstig umzusetzen.

Auch die Mobilität ist mit einem hohen Energieverbrauch und den damit verbundenen verkehrsbedingten Emissionen für den Klimawandel verantwortlich. Hier sind Einsparpotentiale durch Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und von E-Mobilität möglich. Die Energiewerke Isernhagen (EWI) fördern neben den Maßnahmen zur energetischen Modernisierung von Wohngebäuden auch mit einem Zuschuss von 1.000 Euro privat und gewerblich genutzte Elektroautos, die in der Gemeinde Isernhagen neu zugelassen werden. Förderanträge können bis Ende des Jahres gestellt werden. Das Förderprogramm ist auf 10 Fahrzeuge begrenzt. Zudem werden auch Elektro-Fahrräder mit 50,- € von den Energiewerken gefördert.

Bei Dämmmaßnahmen und dem Einbau neuer Haustechnik werden die Bürger/innen bei der Umsetzung energiesparender Maßnahmen bezuschusst, die langfristig die Kosten senken. Zu Details, den Summen und den Fördervoraussetzungen informiert gern Daniela Gensert, Mitarbeiterin der EWI, telefonisch unter 0511 616 5473. Zum Thema technische Standards berät Herr Schneemann, Mitarbeiter der Gemeinde Isernhagen, unter 0511 6153 4672.

KSI Ersatz der ineffizienten Straßenbeleuchtung

Sanierung der Straßenbeleuchtung 2021

Im Frühjahr 2021 ist vorgesehen, 100 neue Leuchtenköpfe im Drosselweg, Fasanenweg, Finkenweg, der Hannoversche Straße, Am Wesenbeek, Beuthener Weg, Dürerstraße, Branderiede, Eisenstraße, Försterstieg, Sieversdamm, Vor den Höfen, Wolframstraße und der Burgwedeler Straße zu wechseln.
Die Umrüstung wird Anfang März erfolgen. Ausgeführt werden die Arbeiten von der Avacon.
Die Gemeinde Isernhagen stellte 2007 ein Sanierungskonzept für die Straßenbeleuchtung auf. Seitdem wird sukzessiv und fortlaufend die Straßenbeleuchtung saniert. Im Gemeindegebiet gibt es mittlerweile 1489 Straßenleuchten, die mit LED ausgerüstet sind. Der größte Teil wurde 2012 im Zuge der Sanierung der Fuß- und Gehwegbeleuchtung erneuert. Seit 2020 kommen Philips Mini Luma gen² zum Einsatz.

Sanierung der Straßenbeleuchtung - 2017

In der letzten November-Woche wurden im Rahmen der Sanierung der Straßenbeleuchtung 101 neue Leuchtenköpfe in der „Ernst-Grote-Straße“, „Auf dem Windmühlenberge“, „Bernhard-Rehkopf-Straße“, „Hauptstraße“ - östlich der A 7, „Lohner Weg“, „Im Barm“, „Königsberger Straße“, Gleiwitzer Straße“ und „Zur Mühle“ gewechselt. Dabei wurden die alten 100 bzw.70 Watt NAV Leuchten durch neue 41, 11 bzw. 9 Watt LED Leuchten ersetzt. Ausgeführt wurden die Arbeiten von den Energiewerken Isernhagen.

Die Gemeinde Isernhagen stellte 2007 ein Sanierungskonzept für die Straßenbeleuchtung auf. Danach wurde sukzessiv und fortlaufend die Straßen-beleuchtung saniert.

Im Gemeindegebiet gibt es mittlerweile 1122 Straßenleuchten, die mit LED ausgerüstet sind. Der größte Teil wurde 2012 im Zuge der Sanierung der Fuß- und Gehwegbeleuchtung erneuert. Zum Einsatz kamen bis Ende 2016 Philips- Kofferleuchten mit LED in den Wattagen 14, 23 und 47. Seit 2017 kommen Philips Mini LumaBGP621 12LED mit den Wattagen 9 und 11 bzw. Mini LumaBGP621 40LED mit einer Leistung von 41 Watt zum Einsatz. Durch die Umrüstung werden seit 2013 rd. 627.000 kWh Strom pro Jahr eingespart. Seit 2014 sind 50.000 Euro jährlich für weitere Sanierungsarbeiten vorgesehen. Im letzten Jahr wurden die alten 100 bzw.70 Watt NAV Leuchten in der „Dorfstraße“ von der Ecke „Heinrich-Könecke-Straße“ in Richtung FB bis zur Autobahn A 7 gewechselt.

Die Straßenbeleuchtung der Gemeinde Isernhagen wurde in den letzten Jahren stetig erneuert. Seit 1993 wurden verschiedene Einsparungen bei der Straßenbeleuchtung durchgeführt. Im Jahr 2011 begann der größte Schritt in Richtung einer modernen, stromsparenden Straßenbeleuchtung. Insgesamt wurden bis 2012 rd. 2000 Leuchten mit modernen Leuchtensystemen ausgestattet. Über 800 Leuchten wurden mit LED – Beleuchtungssystemen ausgerüstet. Grund war, dass gemäß einer europäischen Richtlinie Quecksilberdampflampen im Jahr 2015 ihre Zulassung verlieren. Hinzu kam, dass gerade im Bereich der Fußwegbeleuchtung der Leuchtenbestand teilweise über 40 Jahre alt war und eine Erneuerung der Lichtpunkte inklusive Masten notwendig wurde. Für dieses Projekt wurde die Gemeinde Isernhagen von der deutschen Energieagentur als „Good Practice“ Energieeffizienzprojekt ausgezeichnet.

Die Fußwegleuchten mit einer Anschlussleistung von ca. 100 Watt konnten durch die LED – Beleuchtung unter Einhaltung der Straßenbeleuchtungsnorm EN 13201 auf 14 Watt reduziert werden. Durch eine intelligente Reduzierschaltung wird in der Nachtzeit das Licht auf 7 Watt heruntergedimmt. Dadurch kann eine Einsparung je Leuchte von 86% in der Dämmerung und 93 % in der Nacht im Vergleich zur Altbeleuchtung erreicht werden.

Schon seit 2014 ist bei allen Straßenbeleuchtungsausschreibungen der Gemeinde Isernhagen eine intelligente Dimmvorrichtung vorgeschrieben. Die Dimmvorrichtung befindet sich in jeder Leuchte und dimmt nach einem vorgegeben Zeitplan den Lichtstrom der Leuchte in 5 Stufen.

Die Gemeinde Isernhagen verfügt über rd. 3.300 Lichtpunkte. Ein großer Teil der Straßenleuchten wurde bisher saniert. Die relativ neuen Leuchten der Baujahre ab 1990 wurden aber bisher noch nicht erneuert.

Weitere Sanierungsschritte fallen an, wenn diese Leuchten erneuert werden und wenn die bisher noch nicht berücksichtigten Natriumdampfleuchten aufgrund ihres Alters ausgetauscht werden müssen.

Ob für die Sanierung der Beleuchtung 2017 Straßenausbaubeiträge nach der Straßenausbaubeitragssatzung von den Anliegerinnen und Anliegern erhoben werden, wird zurzeit geprüft. Sofern die beitragsrechtlichen Voraussetzungen dafür vorliegen, werden die betroffenen Grundstückseigentümer/innen mit einem angemessenen zeitlichen Vorlauf vor der Veranlagung über die geplante Abrechnung informiert.

Gemeinde Isernhagen

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Fahrzeug mit Hubkorb bei Straßenbeleuchtungsarbeiten

Straßenbeleuchtung Lampenkopfaustausch

An der Hannoverschen Straße in Altwarmbüchen wurde Anfang 2014 ein Testparcours mit insgesamt 7 LED - Leuchten von 5 Herstellern eingerichtet, um eine lichttechnische Bewertung durchführen zu können.
Die Bewertung der einzelnen Leuchten erfolgte für 20 verschiedene Bereiche. Hierzu zählten die Effektivität der Leuchte, Gewicht, Verarbeitung, Material, Dichtigkeit, Wartungsfreundlichkeit, Listenpreise. Hinzu kam, dass mit der Unterstützung der Avacon am 30.Januar 2014 eine augenscheinliche lichttechnische Bewertung vor Ort durchgeführt wurde. Bewertungskriterien waren insbesondere die Blendwirkung und die Abstrahlungscharakteristik der Leuchten. Alle Bewertungen wurden dokumentiert und mit Bildern belegt.
Die LED - Leuchte mit der höchsten Punktzahl hat den Zuschlag erhalten und wird nun montiert.

In diesem Jahr werden die alten 150 Watt NAV Leuchten an der Hannoverschen Straße, beginnend an „ Am Walde“, gegen 48 Watt LED Leuchten ausgetauscht. Aufgrund der Stromeinsparung beträgt die Kapitalrückflusszeit inklusive Anbau weniger als 7 Jahre auf Basis des heutigen Strompreises und dies bei einer Leuchtenlebensdauer von 30 Jahren. Die LED- Module haben eine Lebensdauer von mehr als 15 Jahren. Dadurch entfällt ein großer Teil des Wartungsaufwandes.

Das im Jahr 2007 aufgestellte Sanierungskonzept sieht vor, sukzessiv und fortlaufend die Straßenbeleuchtung zu sanieren. In den letzten Jahren wurde der Masterplan abgearbeitet. Ab 2014 sind nunmehr 50.000, 00 Euro jährlich für weitere Straßenbeleuchtungsmaßnahmen vorgesehen.

In der Gemeinde Isernhagen wurde in den letzten Jahren ein Großteil der Straßenbeleuchtung erneuert. Hierzu zählen insbesondere die Fußwegbeleuchtung und Teile der innerörtlichen Straßenbeleuchtung. Durch die durchgeführten Maßnahmen werden pro Jahr 120.000 Euro Stromkosten eingespart, der Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung hat sich um rd. 50% reduziert.
Ein weiterer Schritt ist der Austausch von 20 bis 30 Jahre alten NAV – und Metalldampf - Austauschlampen sowie alten NAV - Leuchten mit hohen Leistungen auf Hauptverkehrsstraßen mit Fahrbahnbreiten bis zu 8 m, einer Lichtpunkthöhe von mindestens 8 m mit der Beleuchtungsklasse ME5. Diese Leuchten werden in den nächsten Jahren sukzessive gegen neue hocheffiziente Leuchten ausgewechselt.
 

 

Ende Juni 2011 startete die über mehrere Jahre angelegte Modernisierung der Straßenbeleuchtung Isernhagens.

In 160 Straßen werden 1.600 Leuchten, die zum Teil über 30 Jahre alt sind, erneuert. Moderne Technik kommt fortan unter Berücksichtigung von EU-Vorschriften mit Umweltaspekten zum Einsatz. So ist ab 2015 die Verwendung bestimmter Leuchtmittel nicht mehr zulässig.

Die Kosten in Höhe von rund 1,2 Mio Euro reduzieren sich um eine Bundesförderung von ca. 200.000 Euro. Diese Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Die Summe wird sich insbesondere bei weiterhin steigenden Stromkosten bereits nach ca. 8 Jahren amortisiert haben.
55 % der Gesamtstromkosten der gemeindlichen Verbraucher entfallen zur Zeit noch auf die Straßenbeleuchtung. Durch die Umrüstung werden ab 2013 rund 520.000 kWh Strom pro Jahr eingespart, das entspricht ungefähr dem Stromverbrauch von 130 Einfamilienhäusern. Die CO₂ Belastung sinkt um ungefähr 340 Tonnen pro Jahr und das bei einer besseren Lichtausbeute. 

zu gut für die Tonne - Viel zu viele Lebensmittel werfen wir weg

Entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette vom Anbau bis zu unseren Tellern gehen weltweit etwa ein Drittel der Lebensmittel verloren, die für die menschliche Ernährung produziert werden. Das sind nach Schätzungen der Welternährungsorganisation jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen.

Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette ca. elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Einen großen Teil davon können wir vermeiden. Deutschland hat sich 2019 mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung erneut dem Ziel der Vereinten Nationen verpflichtet, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene zu halbieren und die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Lebensmittelabfälle einschließlich Nachernteverlusten zu verringern.

Unter dem folgenden Link finden Sie Informationen und Tipps, wie Sie gleichzeitig Lebensmittel retten und Geld sparen können.

https://www.zugutfuerdietonne.de/ Eine informative Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.