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Bürgerservice

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Kleinkläranlage: Schlammabfuhr

Abfuhr aus der Kleinkläranlage

Im Grunde genommen funktionieren Kleinkläranlagen nach der Fertigstellung ganz von alleine. Trotzdem gibt es ein paar Tipps und Tricks, mit denen Sie die Leistung verbessern, Geld sparen oder Mängel beheben können.

Was Sie bei der Schlammentsorgung beachten müssen und wie Sie eine gute Reinigungsleistung sicherstellen können erfahren Sie in erster Linie bei dem Hersteller.

Ob Ihre Kleinkläranlage gut funktioniert, erfahren Sie aus dem Wartungsprotokoll beziehungsweise der Laboruntersuchung.

Je niedriger die Werte beim CSB oder BSB5 sind, desto sauberer ist das Abwasser.Das sind die oberen Grenzwerte:CSB = 150 mg/lBSB5 = 40 mg/l

Richtig gute Werte liegen allerdings deutlich darunter, zum Beispiel bei 28 mg/l für den CSB oder 7 mg/l für den BSB5.


Hat Ihre Kleinkläranlage solche guten Werte, dann kann bei vielen modernen Systemen (SBR, Festbett, Mikrofiltration) unter Umständen die tägliche Laufzeit der Anlage verringert werden.Wichtig ist jedoch, dass Sie nicht selbst versuchen, etwas an den Einstellungen zu ändern. Sprechen Sie wegen einer Verringerung der Laufzeit unbedingt mit der Wartungsfirma. Noch besser ist es, wenn Sie diese Möglichkeit schon vor dem Einbau mit dem Hersteller abklären können. So erfahren Sie, ob Ihr System „gedrosselt“ werden kann.
Ziel einer solchen Umstellung wäre es, Energiekosten zu reduzieren und CSB-/BSB5-Werte zu erreichen, die immer noch innerhalb der Grenzwerte liegen, aber nicht mehr ganz so weit davon entfernt. Dies kann durchaus funktionieren, ist aber auch ein Balanceakt: Wenn nämlich Ihre Anlage schlechte Ablaufwerte oder sogar überschrittene Grenzwerte hat, drohen Zusatzkosten durch zusätzliche Arbeiten und Anfahrten der Wartungsfirma, Abwasseruntersuchungen oder – im schlimmsten Fall – Vergrößerung der Kleinkläranlage und evtl. sogar Bußgelder von den Behörden.
Außerdem gilt: Die Anlagen sind mit den werksseitig eingestellten Laufzeiten zugelassen.

Bekanntermaßen wird die Reinigungsarbeit in der Kleinkläranlage durch Bakterien geleistet. Diese brauchen ein Umfeld, in dem sie gut leben und sich vermehren können. Bestimmte Chemikalien und Schadstoffe können den Bakterien schaden oder sie abtöten. In der Folge ist die Reinigungsleistung nicht mehr so gut, weil weniger Bakterien in der Kleinkläranlage ihre Arbeit verrichten. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Totalausfall kommen, wenn ein zu großer Teil der Mikroorganismen abgetötet wurde. Deshalb sollten Sie gut darauf achten, welche Chemikalien Sie im Haushalt verwenden.